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Nachhaltigkeit im Fokus

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Die nächste Etappe der RSRG-Klimastrategie

Um gemäß dem Pariser Klimaabkommen das Netto-Null-Ziel bis 2050 zu erreichen, misst die RSRG jährlich ihre Emissionen, setzt Klimaschutzmaßnahmen um und bewertet sie. Und natürlich ist die RSRG diesen Weg auch 2023/24 weitergegangen:

 

RSRG-Klimastrategie im Überblick

  • Klimagasbilanz 2023/24: ~ 53.000 Tonnen CO2eq.
    (Scope 1: 39% I Scope 2: 1% I Scope 3: 60%)
  • Hauptenergieträger: Diesel 6,7 Mio. Liter pro Jahr
  • Projektionsmodell mit Einbezug von Wachstum (+) und Klimamaßnahmen (-)
  • Reduktion von ~33% CO2eq. in Scope 1+2 bis 2032/33 (bis 2029/30 auf SBTi Benchmark, danach weitere Anstrengungen erforderlich) trotz sehr starkem Wachstum
  • Hauptmaßnahmen zur Dekarbonisierung: Dieselersatz 69%, Elektrifizierung 14%, Steigerung der Energieeffizienz, Umstellung auf grüne Stromprodukte und Bewusstseinsbildung

Im WJ 2023/24 wurden ~ 53.000 t CO2 (siehe Abb. 1) verbraucht, das sind um ca. 11% mehr als im Jahr 2022/23.

 

In Abbildung 2 ist auch der Zielpfad für Scope 1 & 2 gemäß SBTi* inkludiert. Zu erkennen ist, dass die RSRG auf Benchmark bis 2029/30 ist, danach sind weitere Anstrengungen nötig, um hier das Netto-Null-Ziel zu erreichen. Zum ersten Mal wurde für die Projektion der Treibhausgasemissionen auch das Unternehmenswachstum der RSRG mitberücksichtigt. Das hat zur Folge, dass in Zukunft für die Zielerreichung noch ambitioniertere Maßnahmen gesetzt werden müssen.

Abbildung 1: Die RSRG-Klimagasbilanz 2023/24: 53 000 t CO2

Abbildung 2: Vergleich der Realentwicklung der Klimagasemissionen der RSRG mit dem prognostizierten Verlauf bis 2032/33 nach Scope

*Die Science Based Targets Initiative (SBTi) ermöglicht es Unternehmen, Netto-Null Ziele festzulegen, die auf den jüngsten Erkenntnissen der Klimawissenschaft basieren und somit zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens beitragen (Erderwärmung auf 1,5 Grad eindämmen

 

Klimagasemissionen, auch als Treibhausgasemissionen (THG) bezeichnet, werden als CO2-Äquivalente (CO2eq) ausgedrückt.

Scope 1 umfasst die direkten Emissionen aus dem Unternehmen (z.B. Verbrennung von Brennstoffen wie Diesel).

Scope 2 umfasst Emissionen aus der Erzeugung von Energie, die von der RSRG (in Form von Strom oder Wärme) eingekauft und verwendet wird.

Scope 3 umfasst weitere indirekte Emissionen, die aufgrund der Aktivitäten der RSRG innerhalb der vorgelagerten oder nachgelagerten Wertschöpfungskette (d. h. bei Lieferant:innen bzw. Kund:innen) entstehen, z.B. Materialien die eingekauft werden.

Weiter Umweltkennzahlen

Im Zuge der Klimagasbilanzierung werden auch weitere Umweltkennzahlen analysiert, diese dienen dazu ein noch besseres Verständnis zu den Energieverbräuchen zu erhalten, um so noch gezielter Massnahmen setzen zu können.

 

Erneuerbare Energieträger

  • Anteil Gesamtenergieverbrauch aus erneuerbaren Quellen: 9 %
  • Anteil erneuerbaren Quellen in Scope 2: 61 %
  • Produktion Energie mittels eigener PV in MWh/a: 841

 

Klimaschutz ist ein langfristiger Weg, der stetige Anpassungen und neue Lösungen erfordert. Auch wenn es viele Hürden zu überwinden gilt, wird aus den Erfahrungen gelernt und Maßnahmen werden kontinuierlich angepasst. Das Ziel bleibt klar: Netto-Null bis 2050. Indem die Strategie laufend weiterentwickelt wird und gemeinsam mit Partnern und Kunden vorangegangen wird, wird die Voraussetzungen für eine klimafreundlichere Zukunft geschaffen.

Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse

Im Sommer 2024 führte die RSRG eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse gemäß der EU-Richtlinie zur nichtfinanziellen Berichterstattung (CSRD) durch. Dabei wurden Chancen und Risiken im Bereich Nachhaltigkeit identifiziert und Themenfelder präzisiert, um eine Strategie im Bereich Nachhaltigkeit aufzugleisen.

 

Im Rahmen dieser Analyse wurde neben internen Workshops auch eine umfassende Stakeholder-Umfrage durchgeführt, in der Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten und andere Interessensgruppen zu ihrer Einschätzung der wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen befragt worden sind.

 

Dadurch möchte die RSRG sicherstellen, dass nicht nur die interne Sicht, sondern auch die Einschätzung ihrer Anspruchsgruppen und interessierten Parteien miteinbezogen werden. An dieser Stelle herzlichen Dank an alle, die bei dieser Umfrage teilgenommen haben!

 

Folgend werden die Ergebnisse dieser Analyse präsentiert, abgebildet sind alle wesentlichen und somit berichtspflichtigen Themenfelder. Die Gewichtung der Relevanz erstreckt sich vom inneren Bereich (geringe Relevanz) bis in den äußeren Bereich (hohe Relevanz).

Abbildung 3: Wesentlichkeitsmatrix der Rhomberg Sersa Rail Group

Größere Darstellung

Die RSRG hat sich in Folge umfassend aufgestellt, um diese wesentlichen Themenfelder strategisch weiterzuentwickeln, den Bereich Nachhaltigkeit zu stärken und Transparenz zu schaffen.

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