Modernste digitale Dienstleistungen für mehr Qualität und Effizienz in der Bahnindustrie.
Wir denken die Digitalisierung über den gesamten Projektlebenszyklus. Hierbei profitieren wir von unserer langjährigen Erfahrung als Komplettanbieterin. Eine einzigartige Kombination, in der für alle Projektbeteiligten maximaler Nutzen entsteht.
Wir wissen, dass Digitalisierung und Building Information Modeling (BIM) zu besseren Lösungen im Bahnbau führen. Hierbei ist unser Ziel, den Kundennutzen zu maximieren und gleichzeitig die Qualität und Effizienz unserer Leistungen auf ein neues Niveau zu heben. Indem wir die Vorteile der Digitalisierung nutzen und die Betrachtung des gesamten Projektlebenszyklus' in den Mittelpunkt stellen, maximieren wir das Potenzial für alle Projektbeteiligten.
Unsere langjährige Erfahrung als Komplettanbieterin im Bahnbau ermöglicht uns den tiefen Einblick in die Bedürfnisse der jeweiligen Projektphasen. Dadurch haben wir ein sehr genaues Bild der Herausforderungen und Potenziale. Für uns selbst und für unsere Kundschaft. Mit diesem einzigartigen Erfahrungsschatz können wir gezielt Innovationen voranbringen – mit massivem Mehrwert für alle. Das ist gelebte Innovation aus der Praxis für die Praxis.
Aufgrund dieser Überzeugung haben wir 2018 die Implementierung von Digitalisierung und BIM gestartet. Das Ergebnis sind Produkte und Dienstleistungen, die sowohl uns als auch unseren Kunden spannenden Mehrwert bringen. Was für uns bereits erfolgreich funktioniert, ist auch für unsere Kundschaft von grossem Wert.
Ganz im Sinne von „along the life cycle“, stellen wir nachfolgend die Bereiche der Digital Rail Services und ihre Entwicklungen bzw. Projekte vor.
REALITY CAPTURE
Digitalisierung des Bestands als Dokumentation und Basis für umfassende Auswertungen und Analysen.
Selten findet ein Neu- oder Umbau der Bahninfrastruktur auf der grünen Wiese statt: Es gibt bereits bestehende Anlagen, die erneuert oder an die angebaut wird. Entsprechend wichtig ist die Information des Bestands als Planungsgrundlage oder zur Arbeitsvorbereitung der Baustelle. Mit unseren Dienstleistungen zu Reality Capture erfassen und digitalisieren wir die Anlagen sowie deren Umgebung effizient und in hoher Qualität.
Von der klassischen punktuellen Aufnahme über die 3D-Vermessung mit Drohne und Laserscanner bis hin zum schienengebundenen Mobile Mapping können wir auf verschiedene Anforderungen und Gegebenheiten reagieren. Auch die Weiterverarbeitung und Publikation der Resultate in Form von Orthofotos, Punktwolken oder Analysen sind individuell zugeschnitten und ermöglichen durchgängige Workflows.
Die hochwertigen Vermessungsdaten bilden auch die Basis für weiterführende Produkte wie BIM-Bestandsmodelle oder Lichtraumanalysen, die wir aus einer Hand anbieten können.
DIGITALE BAUSTELLE
Effizienzsteigerung dank digitaler Hilfsmittel.
Digitales Planen und Bauen in Verbindung mit der BIM-Philosophie gehört zur wegweisenden Arbeitsmethodik heutiger Bauprojekte. Die Anforderungen an auszuführenden Tätigkeiten einer Bahnbaustelle sind gross und fordern ein hohes Mass an fachbezogener Kompetenz des Baustellenpersonals. Mit Hilfe von digitalen Werkzeugen und der entsprechenden Datengrundlage aus Planung und/oder Reality Capture können Arbeitsvorbereitung, Bauausführung und Ausmass vereinfacht werden. Im Zentrum steht der digitale Informationsfluss, der zwischen Büro und Baustelle gewährleistet, dass für sämtliche Projektbeteiligten die notwendigen Unterlagen an jedem Ort zu jeder Zeit zugänglich sind. Zudem soll die digitale Baustelle einer kontinuierlichen Prozessoptimierung dienen und dabei sämtliche marktrelevanten Lösungen berücksichtigen. Sensorik auf Baumaschinen, Visualisierungen mittels AR oder VR, modellbasierte Vermessung sind nur wenige Beispiele an Themen, welche die Rhomberg Sersa Rail Group stetig fördert.
BUILDING INFORMATION MODELING
Digital von Anfang bis zum Ende.
Genauso wie ein reales Bauwerk durchlebt auch sein digitaler Zwilling einen Lebenszyklus. Der Zeitpunkt im Projekt bestimmt die Anforderungen an das Modell und seine Inhalte.
Das Bestandsmodell steht zu Beginn eines jeden BIM-Projekts und bietet eine optimale Informationsqualität für alle Projektbeteiligten. Hierbei wird zunächst eine möglichst genaue Aufnahme der Ist-Situation im Projektperimeter erhoben (Reality Capture) und gemeinsam mit den vorhandenen Daten und Informationen zu einem 3D-BIM-Modell zusammengeführt. Die Beschaffung der ergänzenden Daten hängt stark von der Verfügbarkeit in den Systemen der Kunden ab und kann von direkten Datenbankzugriffen bis hin zur manuellen Erfassung reichen. Daher gehen wir hier behutsam vor, um nur belastbare Daten mit entsprechenden Quellinformationen in ein Grundlagenmodell einzuarbeiten.
Unsere Kunden vertrauen auf die Qualität unserer Bestandsmodelle. Mit neuesten technologischen Entwicklungen stellen wir die umfangreichen Informationen für alle Projektbeteiligten zur Verfü- gung. Die digitalen Grundlagen und insbesondere die 3D-Bestandsmodelle haben sich zu einem wichtigen Teil der Projektierung in der Bahntechnikbranche entwickelt.
Aufbauend auf dieses Bestandsmodell kann eine weitere Planung, die Ausführung oder eine Integration in ein Betreibersystem gestartet werden. Während der Projektbearbeitung erreicht ein BIM-Modell den höchsten „Informationsstand“. Idealerweise sind alle relevanten Daten strukturiert über dieses Informationsmodell abruf- und durch die verschiedenen Projektbeteiligten nutzbar. Mit Abschluss der Bautätigkeiten werden auch die Informationen zum tatsächlich ausgeführten Bauwerk (genaue Position, verbaute Materialien etc.) im Modell erfasst. Ab jetzt sprechen wir vom „AsBuilt-Modell“ („wie gebaut“), das gemäss den Kundenanforderungen an den Auftraggeber übergeben wird. Dieser überführt dann die Daten in seine Anlagensysteme.
Hier bietet der „Rail Asset Hub“ der ARGE FahrwegDiagnose Unterstützung: Anlagen und ihre Eigenschaften werden in INFRALIFE© gespeichert. Zustandsdaten wie Gleisgeometrie oder Schienenprofilabnutzungsdaten werden idealerweise regelmässig erfasst, in der Analyseplattform IRISSYS© analysiert und zur Entwicklung passender Massnahmen genutzt. Dadurch kann das Verhalten der Anlage über den gesamten Lebenszyklus verfolgt und optimiert werden.
Alle Informationen sind über das FahrwegDiagnose-Dashboard schnell und einfach zugänglich. Zur Unterstützung der Darstellung der Informationen kann infra3D genutzt werden, um eine virtuelle Feldbegehung direkt vom Arbeitsplatz aus durchzuführen.
GEODATEN
Zum Leben erweckt.
Geodaten sind heute omnipräsent, auch im Geschäftsalltag der RSRG: Ausführungspläne, Absteckpunkte, Maschinensteuerung, Vermessungsaufnahmen und Co. enthalten und generieren räumliche Informationen und sind als Grundlage für unsere Baustellen unerlässlich. Häufig werden sie aktuell aber noch statisch als Papierpläne oder digitale PDF-Dateien genutzt. Mit wandelnden Anforderungen, steigenden Datenmengen und wachsender Komplexität der Aufgaben stösst dies an seine Grenzen. Ein statischer Plan kann nur eine begrenzte Menge an Informationen darstellen. Eine interaktive Web-Karten-Lösung, ein WebGIS, kann projektbezogene und allgemeine Geodaten wie Gelände, Natur- oder Gewässerschutzzonen zusammenführen, überlagern und bedarfsgerecht filtern. Aus den Informationen im räumlichen Kontext werden neue Erkenntnisse gewonnen und allenfalls direkt im WebGIS erfasst. Neuerdings können interne und externe Projektmitarbeitende mit den Daten und Karten im hauseigenen WebGIS interagieren und Projekte gemeinsam effizient abwickeln.
BAUABLAUF- UND LOGISTIKSIMULATIONEN
Effiziente Baustelle dank 4D-Bauplanung.
In Kooperation mit der BII GmbH hat die RSRG eine hauseigene Softwarelösung zur visuellen Planung und Vorbereitung von Bauprojekten entwickelt. Hier werden in einem erstellten BIM-Modell – quasi im „digitalen Sandkasten“ - alle Bau- und Logistikabläufe geplant, simuliert, optimiert und verglichen. Die dafür eingesetzten Ressourcen wie z. B. Geräte und Maschinen sind mit denselben Kosten und Leistungswerten hinterlegt, wie sie auch in unserer klassischen Kalkulationsabteilung verwendet werden. Das Ergebnis ist eine komplette Visualisierung des gesamten Bauablaufes, die fortan für alle Projektbeteiligten zu einem zentralen Informationsund Kommunikationsort wird. Darüber hinaus stehen uns mit der fertigen Bauablaufplanung automatisch auch sehr grosse Datenmengen zur Verfügung, aus denen wir Terminpläne, Kostenkalkulationen, Ressourcenbedarf, Materialflüsse, CO 2-Verbrauch etc. ableiten und zur Verfügung stellen können. Ein Variantenvergleich könnte also beispielsweise neben der generellen Machbarkeit auch die jeweiligen Auswirkungen auf Kosten, Termine und CO2-Emissionen darstellen.
Im Zentrum dieser umfassenden Softwarelösung steht der visuelle Aspekt, der alle Projektbeteiligten unmittelbar auf ein sehr hohes Informationsniveau hebt und sehr effiziente und zielgerichtete Diskussionen ermöglicht. Potenzielle Probleme werden direkt erkannt und mit den richtigen Schnittstellen abgestimmt. Das Projektverständnis bei Sicherheitsunterweisungen auf den Baustellen wird gesteigert, das Risiko minimiert. Selbst nicht direkt am Projekt Beteiligte wie z. B. Anwohner:innen werden auf eine einfache und verständliche Weise informiert. So helfen die Ergebnisse dieser Simulationen, die vielfältigen Herausforderungen bei den Projekten zu meistern und das Projektteam optimal zu unterstützen - von der Arbeitsvorbereitung bis hin zum Projektabschluss.
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