Neue Wege für ein effizientes Anlagenmanagement.
Der Bedarf an Neubau und Erhalt von Eisenbahninfrastruktur ist riesig. Dazu muss die Aufbereitung der relevanten Bauwerksinformationen aber neu gedacht werden. Die RSRG hat sich diese Gedanken bereits gemacht.
Mit dem Koralmtunnel wurde zum ersten Mal in Österreich ein gro sses und komplexes Bahnbauprojekt mittels BIM-Methodik erstellt. Verantwortlich dafür waren die RSRG und ihr Partnerunternehmen EDS 4.0.
BIM: Bauwerksgeometrie und Informationen in einem Modell
Zum ersten Mal wurden in Österreich für ein solch gro sses und komplexes Projekt BIM-Modelle erstellt. Hier flie ssen alle Informationen zusammen – vom Rohbau über maschinelle Anlagen bis hin zur HKLS (Heizung, Klima, Lüftung, Sanitär), Telekommunikation, Energietechnik sowie Leit- und Sicherungstechnik. Das Modell wurde mit einer hohen Detailgenauigkeit erstellt und bildet die physische Anlage digital ab.
Verknüpfung von Objekten mit Daten und Dokumenten
Doch BIM geht weit über die visuelle Darstellung hinaus. Jedes einzelne Objekt im Modell ist mit den notwendigen Dokumenten verknüpft. Installations- und Wartungspläne sind nur einen Klick entfernt. Und dank Merkmalen wie zum Beispiel „Hersteller “ und „Anlagentyp “, die während der Bauzeit gesammelt und in das Modell eingepflegt wurden, kann der Anlagenverantwortliche auf einen Blick sehen, welche Anlagenteile verbaut wurden.
Der digitale Zwilling: Zukunftssicherheit für die Eisenbahninfrastruktur
Das BIM-Modell ist der erste Schritt. Doch die wahre „Magie“ entfaltet sich, wenn wir den digitalen Zwilling erschaffen. Hierbei wird die physische Anlage und ihre digitale Repräsentation verknüpft. Dann kann der Zustand in Echtzeit überwacht, Störungen identifiziert und Wartungsarbeiten effizient geplant werden. Bis dahin braucht es weitere Entwicklungen, der erste Schritt ist jedoch gemacht!