Maschinen

Weltneuheit in Irland

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Lesedauer: 3 Minuten

System7-Schotterpflug von Irish Rail erworben

Iarnród Éireann – Irish Rail hat den weltweit ersten system7-Schotterpflug erworben, der im irischen Netz eingesetzt wird. Der neue Schotterpflug, der Anfang dieses Jahres auf der Transport Research Arena (TRA) Konferenz in Dublin, Irland, offiziell vorgestellt wurde, ist einer von mehreren neuen „On Track Machines“ (OTMs), in die Irish Rail investiert hat und die von der Rhomberg Sersa Rail Group (Irland) betrieben werden.

 

Der Schotterpflug ist eine entscheidende Maschine für die präventive Gleiswartung. SchotterSchotterpflug formen ein Schotterprofil, das die Stabilität für die erforderliche Gleisposition gewährleistet. Dies stellt sicher, dass das Gleis unter Last und bei thermischer (Schienen-)Ausdehnung stabil bleibt.

 

Der neue Schotterpflug – der unter der Bezeichnung 705 bekannt sein wird – ersetzt einen der beiden vorhandenen Schotterpflug, die über 30 Jahre alt sind und sich dem Ende ihrer Nutzungsdauer nähern.

 

Das Human-Factors-Team von Irish Rail, unter der Leitung von Nora Balfe, arbeitete eng mit RSRG-Bedienern und system7 zusammen, um die Maschine bedienerfreundlich zu gestalten und die Ergonomie zu verbessern.

 

„Die Maschine ist dank der Zusammenarbeit zwischen system7 und Noras Team einfacher zu bedienen“, sagte Darryl Gwilliam, Leiter für kontinuierliche Verbesserung und Digitalisierung bei Rhomberg Sersa in Irland.

 

„Sie ist sehr bedienerfreundlich und komfortabel. Es handelt sich um eine intelligente Maschine, die umweltfreundlich, effizient ist und höchste Arbeitsqualität liefert.“

 

Ein großer Unterschied zwischen dem neuen Schotterpflug und älteren Maschinen ist das einzigartige LiDAR-Laserscansystem – auch bekannt als Profilsensoren – sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite der Maschine.

Während eine bestimmte Anzahl von Schotterprofilen in die Maschine eingegeben werden kann, um die gewünschte Form zu erreichen, misst der vordere Profilsensor die Ist-Daten und vergleicht sie mit dem erforderlichen Design. Diese gemessenen Daten werden angezeigt, um entweder der Maschine im vollautomatischen Modus oder dem Bediener zu ermöglichen, den Schotter entsprechend zu verteilen.

 

Das bedeutet, dass der Schotterpflug autonom Schotter von einem Bereich, in dem zu viel vorhanden ist, in einen Bereich mit zu wenig Schotter bewegen kann. Diese Arbeit wird dann vom Laser an der Rückseite überprüft, um sicherzustellen, dass sie korrekt ausgeführt wurde.

 

Diese Arbeit kann automatisch durchgeführt werden, aber wenn sie von einem Bediener ausgeführt wird, gibt es eine Vielzahl hochentwickelter Kameras rund um die Maschine, die einen vollständigen und klaren Blick auf die Schienen/Maschine und die durchgeführte Arbeit bieten.

Die Maschine kann anschließend einen Schotterprofilbericht für die Qualitätssicherung erstellen oder zur digitalen Informationssammlung über das Netzwerk beitragen. Dies stellt sicher, dass die Arbeitsqualität gemessen und aufrechterhalten wird, sowie eine genaue Analyse des Schotterprofils möglich ist, um das Verhalten der Gleisinfrastruktur besser zu verstehen.

 

Die Wartung des neuen Schotterpflugs wird ebenfalls erleichtert, da es eine digitale Maschinen-Diagnoseschnittstelle gibt, die alle wesentlichen Arbeitsfunktionen anzeigt. Sensoren überwachen und zeichnen wichtige Informationen wie Temperatur und Druck auf und senden Warnmeldungen, falls eine Anomalie vorliegt. Es wird erwartet, dass dies eine bessere Planung der präventiven Wartung ermöglicht und somit Ausfallzeiten reduziert werden.

 

Das Führerhaus ist druckbelüftet, um das Eindringen von Staub zu verhindern, was nur einen kleinen Teil der verbesserten Arbeitsumgebung dieser Maschine ausmacht. Weitere Verbesserungen umfassen ein Wassersprühsystem, um den Schotter vor dem Bürsten zu befeuchten, Kabinenfiltersysteme und, wie bereits erwähnt, ein hochentwickeltes Kamerasystem, das den Einsatz von Bedienern außerhalb der Maschine während der Schotterverteilung überflüssig macht.

Eine weitere große Verbesserung ist die Möglichkeit, die Bürsten in nur 10 Minuten zu wechseln.

 

„Das ist eine bahnbrechende Entwicklung“, sagte Darryl. „Die Bürsten fegen den überschüssigen Schotter von den Schwellen, und es werden je nach Schwellentyp verschiedene Bürsten benötigt. Um die Bürsten bei den aktuellen alten Maschinen zu wechseln, muss die Maschine zum Depot zurückkehren, und der Wechsel erfolgt manuell. Beim s7-Schotterpflug kann dies jedoch automatisch in nur zehn Minuten durchgeführt werden. Es ist eine Ein-Personen-Arbeit, die Ausfallzeiten vermeidet und das Verletzungsrisiko erheblich reduziert.“

 

Die Maschine wird derzeit im s7-Werk in Österreich abschließend überprüft und angepasst, bevor sie zur InnoTrans 2024 nach Berlin transportiert wird. Anschließend wird sie nach Irland verschifft, um den Inbetriebnahmeprozess zu durchlaufen, bevor sie im irischen Schienennetz eingesetzt wird.

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