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Umstellung auf wasserstoffbehandeltes Pflanzenöl (HVO)

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Die OTM-Flotte der RSRG fährt auf dem irischen Streckennetz zukünftig mit Hydrotreated Vegetable Oil (HVO), um ihren CO2-Fussabdruck weiter zu verringern.

Ein Leuchtturmprojekt von Rhomberg Sersa in Irland wird dazu führen, dass grüner Diesel in der "On Track Machine" (OTM)-Flotte schrittweise durch wasserstoffbehandeltes Pflanzenöl (HVO) ersetzt wird. Das Projekt wird die gesamten CO₂-Emissionen der OTM-Flotte von Irish Rail / Iarnród Éireann (IÉ) reduzieren und dazu beitragen, die Umweltziele sowohl der RSRG als auch von IÉ zu erreichen.

 

Die technische Änderung begann mit einer Bewertung des Kraftstoffverbrauchs der gesamten Flotte im Jahr 2022. Die Kraftstoffdaten zeigten, dass drei OTMs – die Schotterreinigungsmaschine und zwei spezielle Stopfmaschinen – 45 % des gesamten Kraftstoffs der Maschinenflotte verbrauchten. Die drei Maschinen arbeiteten ausserdem mit dem gleichen Motortyp. 

 

Das HVO kann im gleichen Tank wie der herkömmliche grüne Diesel gemischt werden, ohne dass dies negative Auswirkungen hat. Anfang dieses Jahres wurde ein erster Versuch mit der Schotterreinigungsmaschine 781 durchgeführt, bei dem der Biokraftstoff in Höhe von 25 % des Tankvolumens eingeführt wurde. Die Menge wurde schrittweise erhöht, damit sie von der Wartungsabteilung überwacht und kontrolliert werden konnte. Damit sollte auch sichergestellt werden, dass der Motor nicht beschädigt wird.

 

Die Daten zeigten, dass die Versuche am „781er“ erfolgreich verliefen. Aktuell testet die RSRG daher die Betankung der OTM 751 mit Pflanzenöl. Als Nächstes folgen Versuche an der OTM 744 zu beginnen. 

 

HVO ist einer der saubersten Kraftstoffe auf dem Markt. Er besteht zu 100 % aus Pflanzenölabfällen, die einem wesentlich komplexeren Raffinationsprozess unterzogen werden, wodurch ein überlegener, sauberer Kraftstoff entsteht, der zu 100 % mit herkömmlichem Diesel austauschbar ist. 

 

HVO-Kraftstoff ist in der Regel teurer als Petrodiesel oder fossile Dieselalternativen, da er nur begrenzt verfügbar ist und die Vertriebsnetze begrenzt sind. Der Kostenunterschied wird jedoch durch die enorme Reduzierung der Kohlenstoffemissionen mehr als aufgewogen. 

 

Der Kraftstoffwechsel bei den drei Maschinen wird die CO₂-Emissionen um etwa 150 Tonnen jährlich reduzieren.

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