Aushubmaschine Normalspur
Der Weichenumbau unter Betrieb stellt enorme Anforderungen an Mensch und Maschine. Die Sersa verfügt über langjährige Erfahrung in der Durchführung solcher Baustellen. Mit der Aushubmaschine W1+ mit Schotterreinigung Reiner-1+ wurde 2008 eine erste Eigenentwicklung erfolgreich in Betrieb genommen.
Über die Jahre wurden Maschinen und Bauverfahren laufend verbessert, dennoch ist jede Baustelle mit individuellen Herausforderungen verbunden. Mit der Wirtgen-Kaltfräse „RailRoadRunner“ W200H wurde 2020 eine Aushubmaschine in Betrieb genommen, die Schotter sehr rasch ausheben und verladen kann. Mit der Aushubmaschine ITC-1 kam ein Durchförderbagger dazu, der 2021 seine ersten Einsätze erfolgreich absolviert hat. All diese Aushubmaschinen bewegen sich auf der Baustelle mit Raupen. Der Transport zur Baustelle stellt spezielle Herausforderungen, die es im Bauablauf zu berücksichtigen gilt, da die Maschinen keine Regelfahrzeuge sind. Sersa Maschineller Gleisbau beschafft nun eine weitere Maschine vom Hersteller Plasser & Theurer in Linz, einen MFS40 mit Raupen und integriertem ATLASBagger. Diese Aushubmaschine ist eine Gleisbaumaschine, die sich normal in den Zugsverband einreihen lässt. Damit entfallen Rangiermanöver im Umfeld der Baustellen. Die neue Aushubmaschine wird direkt mit den weiteren Verladewagen MFS+, AVES+, AVES und MFS in die Baustelle geschoben. Das vereinfacht die Baustellenabläufe und spart Zeit.
Der ATLAS-Bagger auf der Aushubmaschine MFS40- B1+ besitzt eine Leica-3D-Überwachung für die exakte Aushubplanie nach Vorgabe des Bauherrn. Mit Hilfe des Silos von 25 m3 ist sichergestellt, dass die MFS40- B1+ in typischen Baustellen kontinuierlich arbeiten kann, während die folgenden Verladewagen auf Raupen den Aushub abtransportieren.
Die neue Aushubmaschine wird im Frühling 2022 auf den ersten Baustellen in der Schweiz eingesetzt werden
- Siloinhalt: 25 m3
- Förderleistung: 500 m3/Stunde
- Eigengewicht: 73 t
- Kleinster befahrbarer Gleisbogen: 150 m