Lok RE 420

Sersa Schweiz investiert in effiziente Traktions- bzw. Transportmittel für die schienengebundene Baustellen- und Schüttgutlogistik.

Ende 2019 hat die Sersa Schweiz von der Bahnunternehmung Travys in Yverdon ihre erste elektrische Streckenlok übernommen: eine vierachsige, rund 80 Tonnen schwere E-Lok Re 420 mit 4 700 kW Stundenleistung. 

Die Lok ist in einem sehr guten technischen Zustand und hat sich im täglichen Einsatz im Güterund Personenverkehr äußerst bewährt. Sie wird als Strecken-/Reservelok für die Rübenverkehre zur Zuckerfabrik Aarberg genutzt und jeweils von September bis Dezember als Traktionsmittel für unsere Züge mit Gleisbaumaschinen eingesetzt. Vor allem für kurzfristige und zeitkritische Überfuhren sowie für Bau- und Schüttgutzüge ist sie eine wertvolle Unterstützung – auch in Kooperation mit anderen Bahnunternehmen. Bis jetzt brachte sie bereits große Mengen „süße Fracht“ (also Zuckerrüben) und viele Gleisbaumaschinen termingerecht zum Bestimmungsort.

Für die schienengebundene Baustellen- und Schüttgutlogistik will die Sersa Schweiz in Zukunft multifunktionale – und multimodale – Güterwagen einsetzen. Als ideales Fahrzeug für diesen Verwendungszweck fiel die Wahl auf einen vom Waggonvermieter Wascosa AG, Luzern, entwickelten 48’ langen (1‘ = ca. 30,48 cm) Containertragwagen. Es ist ein vierachsiger, relativ kurzer Wagen moderner Bauart mit unter anderem lärmarmen Bremsen, einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und gleichzeitig hoher Nutzlast. Die unterschiedlichsten Container und Wechselbehälter (wie etwa Schüttgut- und Silocontainer oder Plattformpritschen) können dank flexibel angeordneten Containerzapfen auf dem Wagen verladen werden. Die ersten 20 Wagen sind nun in der Schweiz eingetroffen und werden bald in den Einsatz gelangen.