Innovative Messmethode beweist hohe Effizienz und Genauigkeit.
Der Einsatz von Totalstation, Inertialmesseinheit und Lasertracker auf einem Gleismesstrolley wird umfassend hinsichtlich erzielbarer Genauigkeit untersucht und bestätigt die hohen Erwartungen vollständig.
Die Geometrie der Gleise einer Festen Fahrbahn ist gemä ss Richtlinie der Deutschen Bahn vor der Übergabe durch eine sogenannte Schlussdokumentation bezüglich Einhaltung von Toleranzen zu prüfen. Diese Dokumentation fordert Messergebnisse – horizontale und vertikale Abweichung von den Plandaten, Überhöhung, Spurweite, kurz- und langwellige relative Geometrie – an jeder Schienenbefestigung. Mit einer kinematischen Messung unter Verwendung von Totalstation, Inertialmesseinheit und Laserdetektor, montiert auf einem Gleismesswagen, kann dieser Messvorgang erheblich effektiver durchgeführt werden als mit der bisherigen konventionellen Methode, die Stopps an jeder Schwelle erfordert. Die Genauigkeiten, mit denen die Ergebnisse der neuen Methode erhalten werden können, wurden durch erfahrene Mitarbeitende der RSRG mit einem umfangreichen Messprogramm, bestehend aus mehrfachen Referenz- und Prüfmessungen, ermittelt.
Als Referenz wurde eine zweifache konventionelle Messung herangezogen, deren Genauigkeit langjährig bestätigt ist. Die kinematischen Prüfmessungen erfolgten vierfach. Die umfangreiche Analyse der Ergebnisse bestätigte die Einhaltung der hohen Genauigkeitsanforderungen. Die durch die Untersuchung ermittelte Genauigkeit der horizontalen und vertikalen Gleislage liegt unter +/- 1 mm, jene der Überhöhung und Spurweite unter +/- 0,5 mm. Die Position der Schienenbefestigungen, die für die Ausgabe der Ergebnisse gefordert ist, kann mit +/- 3 cm Genauigkeit bestimmt werden. Die Messmethode erzielt Tagesleistungen, welche um den Faktor 6 höher im Vergleich zur konventionellen Art sind.
Damit konnte die RSRG sowohl die Effizienzsteigerung als auch die hohe Präzision nachweisen.
