Die technischen Änderungen wurden von der Rhomberg Sersa Irland (RSIE) im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Kunden Irish Rail durchgeführt.
Eine Arbeitsgruppe nahm eine technische Änderung an einem Bettungsreiniger RM 90 vor, um die typische Außenposition der Maschinist:innen nach innen zu verlegen. Es war das erste Mal, dass solch eine Änderung an einer Schotterreinigungsmaschine vorgenommen wurde.
Die hausinterne Anpassung war Teil eines umfangreicheren Projektes der RSIE und ihres Kunden, Iarnród Éireann / Irish Rail (IÉ), mit dem Ziel, Verbesserungen an der Maschine zu identifizieren, zu priorisieren und umzusetzen.
Die grösste technische Änderung im Rahmen des Projekts war, den Platz für Maschinist:innen während der Bettungsreinigung von der C2-Position im Freien in die Fahrerkabine zu versetzen. Die Vorteile überzeugten: Effizienzsteigerung der OTM, Erhöhung der Schneidezeit zwischen den erforderlichen Pausen, Verringerung der Sicherheitsrisiken für das Personal, da die Maschinist:innen nicht mehr Wetter und Staub ausgesetzt auf dem Schotter neben der Maschine herlaufen müssen.
Daher war das Team der RSIE – ganz im Gegensatz zum Feedback aus der Eisenbahnwelt – davon überzeugt, dass diese Positionsänderung möglich wäre, solange eine der grössten Herausforderungen – die Platzbeschränkungen im Führerstand – überwunden werden könnte. Denn dort darf das Fenster nicht verdeckt werden und es muss genügend Platz für einen Sitz, ein Bedienpult und eine Reihe von Monitoren vorhanden sein.
Die Lösung: Das Bedienpult wurde leicht verschoben, sodass es auch im Freien zum Auf- und Abbau sowie zum Ein- und Ausfahren verwendet werden kann. Im Aussenbereich wurden vier Kameras installiert, deren Livebilder auf vier Monitore im Innenbereich übertragen werden. Das Ergebnis: Das ursprüngliche Design wurde nicht nur verändert, sondern verbessert. Die Maschinist:innen können ihre Arbeit ohne Funktionsbeeinträchtigung und bei Bedarf auch weiter im Freien ausüben.