10 Jahre RSRG

Reibung bereitete den Weg für das gegenseitige Verständnis

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Ein Blick auf die Zusammenarbeit von Rhomberg und Sersa, von Robert Kumpusch, Geschäftsführung Rhomberg Bahntechnik; zuständig für das Projektgeschäft der RSRG mit den Kernkompetenzen Feste Fahrbahn, bahntechnische Ausrüstung und Bahntunnelsanierung. Seit 2003, mit Ausnahme von 2012 bis 2015, im Unternehmen.

 

Ich erinnere mich gut daran, als ich Ende 2016 bei Sersa als Geschäftsführer für maschinellen Gleisbau eingesetzt wurde. Die Gedanken der Kollegen gingen wohl in die Richtung: „Da kommt jetzt ein Österreicher und will uns Schweizern erklären, wie der Gleisbau geht.“ Konrad Schnyder hat auf der Weihnachtsfeier dann sehr wohlwollend über mich gesprochen und seiner Mannschaft in etwa erklärt: „Er hat auch Kompetenzen und bringt etwas mit.“ Das habe ich nicht vergessen.

Reibung notwendig, um gegenseitiges Verständnis zu schaffen

Im Projekt Albis Tunnel in der Schweiz, 2015, waren beide Unternehmen gefordert. Die Sersa-Fachkompetenz und das Rhomberg-Projektmanagement wurden gleichermassen benötigt. Natürlich war das gegenseitige Verständnis nicht von Anfang an da. Es entstand unvermeidbar Reibung. Uns wurde rasch klar, dass es unsere Aufgabe ist, das Zusammenspiel in den Fokus zu setzen. Gezielt gemeinsame Erfolge sichtbar zu machen, Themen offen auf den Tisch zu legen, Fakten, nicht Mutmassungen sprechen zu lassen, den Stolz auf das gemeinsam Geschaffene zu wecken. Wichtig war die Erkenntnis in der Gruppe, dass wir uns nicht verlieren dürfen in Rechthaberei und Sturheit, sondern es muss gelten „das ist unser Weg“. Heute ist das gegenseitige Verständnis bereits stark ausgeprägt. Die Mitarbeiter:innen haben erkannt, dass sie sich geneseitig brauchen, um die wachsenden Ansprüche der Kunden zu erfüllen.

Kombinierte Expertise schafft Mehrwert

Die Rhomberg Sersa Gruppe verfügt über eine hohe Expertise in den Fachunits. Wir haben im Laufe der Zeit gelernt, wenn wir die Expertisen kombinieren, können wir noch besser werden. Ein Beispiel aus der Schweiz: Wir überstellen heute Gleisbaumaschinen intern, mit unserer eigenen Fachkompetenz, und sind dadurch schneller und flexibler als durch externe Vergabe. Ein anderes Beispiel aus unserem heutigen Handeln: Beim Einbau von Weichen in Stuttgart bekommt das Projektteam zur Unterstützung Sersa-Experten in der Anfangsphase beigestellt, dies hilft enorm.

Charaktereigenschaften der Rhomberg Sersa Gruppe

Den Charakter der Gruppe aus heutiger Sicht würde ich so beschreiben: Überlegt, motiviert, traditionell und trotzdem offen für Neues, noch nicht endlos homogen. Unsere Kultur ist heute geprägt von Zusammenarbeit, jeder kann mit jedem reden und Dinge umsetzen, da wir eine flache Struktur haben. Gespräche, um herauszufinden, ob neue Ideen Sinn machen, werden nie abgetan oder abgewehrt, denn jeder möchte die Organisation weiterbringen. Noch heute kontaktieren mich Leute aus meiner Zeit im maschinellen Gleisbau und fragen um Rat oder Unterstützung. Das sind Highlights für mich, ich sehe es als Beweis von Vertrauen und Respekt.

Blick auf 2032

2032 arbeiten wir auf innovative und kooperative Art zusammen. Unsere hohe Transparenz schafft Vertrauen. Jede Unit besitzt ihre Eigenständigkeit. Ausschlaggebend für das gemeinsame Arbeiten ist die Frage „Wollen wir zusammenarbeiten, macht es für beide Sinn?“ Dies gilt auch für die Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden. Kooperation ist die Antwort auf die gestiegene Komplexität, nur so können wir alle Herausforderungen lösen. Wir arbeiten in neuartigen Kooperationsmodellen, auch vertraglich. Unser Erfolg wird daran erlebbar, dass wir gute Projekte haben, gute Leute, wir etwas vorwärtsbringen und die Abwicklung der Projekte Spass und Sinn machen – für jeden persönlich und für die Gesellschaft. Arbeiten 2032 macht Freude.

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