Aus dem Unternehmen

Hochgeschwindigkeit im zehnten Jahr

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Die Zahlen sprechen für sich: insgesamt vier lose, 200 Kilometer Feste Fahrbahn mit 95 Weichen und 2 Kreuzungen, tausende Meter Kabel und HandraiLIT-Handläufe, bis zu 400 Mitarbeitende zeitgleich im Einsatz - für die Großprojekte Stuttgart 21 und Wendlingen-Ulm ist die RSRG im zehnten Jahr ihres Bestehens unter Volldampf unterwegs!

 

Wobei „Volldampf“ in diesem Zusammenhang eigentlich der völlig falsche Ausdruck ist: Immerhin rüsten die Bahnspezialisten aus Bregenz, Österreich, in zwei ARGEN den Stuttgarter Durchgangsbahnhof sowie die Streckenabschnitte zwischen der Landeshauptstadt und Wendlingen und dann weiter bis zum Hauptbahnhof in Ulm mit hochmoderner Bahntechnik aus – von der Festen Fahrbahn bis hin zur elektrotechnischen Ausstattung.

 

„Dennoch passt der Begriff ganz gut“, erklärt Philipp Nachbaur, als Geschäftsleiter der RSRG-Tochter Rhomberg Bahntechnik für die kosten- und termintreue Fertigstellung der Aufträge verantwortlich. „Denn wir sind mit unseren Losen immer die letzten Gewerke in der Kette. Nach uns fährt die Bahn!“ Das und der ambitionierte Zeitplan erfordern eine vorausschauende, umfassende Planung sowie ein perfektes Baustellenmanagement von den Fachleuten. Und ordentlich Tempo.

 

Das gelingt der Rhomberg Sersa Rail Group, die gemeinsam mit Swietelsky die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Wendlingen und Ulm ausstattet und in einer ARGE mit DB Bahnbau und Züblin den „Talquerung“ genannten Streckenabschnitt direkt am neuen unterirdischen Hauptbahnhof Stuttgart sowie die „Filderebene“ zwischen Flughafen und Neckar realisiert, vorbildlich. „Wir haben mit der Rhomberg Bahntechnik einen Partner gefunden, der seine Kompetenzen als qualifiziertes Fachunternehmen optimal ergänzt mit hohem Engagement und einer ausgeprägten Anpassungs- und Lernfähigkeit“, ist beispielsweise Olaf Drescher, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH, voll des Lobes.

 

„Uns kommt zugute, dass wir mittlerweile Erfahrung in verschiedensten Bahn-Grossprojekten auf der ganzen Welt sammeln konnten“, erklärt Robert Kumpusch, Geschäftsführer der Rhomberg Bahntechnik. Auch Philipp Nachbaur, Geschäftsleiter bei der Rhomberg Bahntechnik, sieht darin einen großen Vorteil: „So überzeugen wir nicht nur mit unserem umfassenden Leistungsspektrum und unserer Qualität, sondern vor allem eben auch mit innovativen Ideen und einer wirtschaftlichen Herangehensweise.“

 

Ein Beispiel ist die befahrbare Gleiseindeckung aus Ortbeton für Feste-Fahrbahn-Systeme, die von der RSRG gemeinsam mit Züblin eigens entwickelt wurde und in allen Tunneln über einem Kilometer Länge zwischen Wendlingen und Ulm erstmals zum Einsatz kam. Der Bauherr profitiert, ebenso wie alle anderen zukünftigen Kund:innen, vom problemlosen Einbau, den breit gefächerten Adaptierungsmöglichkeiten für diverse Einbauten, der robusten, sanierungsfreien Ausführung und letztendlich von einer hohen Wirtschaftlichkeit. Weitere Innovationen sind das Heberichtsystem RhoSAS, mit dem im Durchgangsbahnhof und auf der Filderstrecke alle FF-Weichen eingerichtet werden, sowie das universelle Übergangsmodul V-TRAS für den problemlosen Wechsel zwischen Fester Fahrbahn und klassischem Schotteroberbau.

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