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Stopfen auf der Bayerischen Zugspitzbahn

Im vergangenen Jahr erhielt die Jumbotec einen nicht ganz alltäglichen Auftrag: Auf der bayerischen Zugspitzbahn sollten umfangreiche Stopfarbeiten in den Zahnstangengleisen durchgeführt werden. Kernstück des Auftrages war der Abschnitt Grainau bis kleiner Tunnel.

 

Die von 1928 bis 1930 errichtete meterspurige Bahnstrecke ist die höchstgelegene Bahnstrecke Deutschlands. Der Abschnitt zwischen Garmisch-Partenkirchen und Grainau ist als Adhäsionsstrecke ausgeführt. Ab dem Bahnhof Grainau beginnt die Bergstrecke, der Zahnstangenabschnitt, mit Steigungen von 40 ‰ bis 250 ‰. 

 

Den Bauarbeiten gingen monatelange Vorbereitungen und Planungen voraus, um den Erfolg bei diesem außergewöhnlichen Bauvorhaben zu sichern. Für die Ausführung der Arbeiten kam nur die Schmalspurstopfmaschine vom Typ Matisa B20 AC4 in Frage. Als besondere Herausforderung stellte sich heraus, dass ab einer Steigung von mehr als 70 ‰ eine zusätzliche Sicherungslok nötig wurde, da die Bremse der Stopfmaschine für diese Steigungen nicht ausgelegt ist. Eine Sicherungslok mit entsprechender Haltekraft, an welche die Stopfmaschine gekuppelt werden musste, konnte die Auftraggeberin stellen. Dank der vorausschauenden Vorbereitungen passten beide Systeme auf Anhieb zusammen und die Arbeiten konnten termingerecht durchgeführt werden. Nach Fertigstellung der Bergstrecke wurden auch die Umbaubereiche der neuen Station Garmisch-Partenkirchen gestopft und pünktlich an die Bayerische Zugspitzbahn übergeben. 

 

Bei diesem Auftrag sicherten abermals die enge Abstimmung und die hervorragende Zusammenarbeit mit der Auftraggeberin, der Bayerischen Zugspitzbahn, den Erfolg. Überdies konnte die JumboTec als Unternehmen der Rhomberg Sersa Rail Group ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen.

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