Digitalisierung

BOOM - Digitalisierung in der Maschineninstandhaltung

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Lesedauer: 4 Minuten

In den vergangenen Jahren wurde die Digitalisierung in allen Bereichen der Rhomberg Sersa Rail Group massiv vorangetrieben. Mit der Software "Boom" hält diese auch in der Instandhaltung von Sonderfahrzeugen und Güterwagen Einzug.

Parallel zur Digitalisierung von Disposition und EVU (Eisenbahnverkehrsunternehmen) soll auch der Bereich ECM (Entity in Charge of Maintenance) sukzessive in diesen Wandel eingebunden und damit verknüpft werden. Mittel zum Zweck ist hierfür die bewährte Instandhaltungssoftware BOOM, mit der die Instandhaltungsabwicklung der Firmen Sersa Maschineller Gleisbau, Sersa Group Schweiz (Instandhaltung), JumboTec und Bahnbau Wels optimiert wird. Ziel ist es, in allen vier Firmen einen vollständig digitalen Ablauf zu implementieren. 

 

Aktuell wird auf dem Produktivsystem der Aufbau der Fahrzeugdaten (Komponentenstruktur der Fahrzeuge, Definition von Arbeitsvorgängen, Checklisten, Instandhaltungsplanung usw.) initialisiert. Um eine effiziente Abwicklung der Arbeitsvorgänge zu gewährleisten, werden im nächsten Schritt die ERPs via Schnittstelle angebunden. Die vollständige Digitalisierung der Prozesse bietet noch Potenzial für weitere Innovationen. 

 

Für den Wandel spricht ein klarer Mehrwert: Das System bildet sämtliche ECM relevanten Bereiche ab und unterstützt die RSRG auf dem Weg zur papierlosen Instandhaltungsabwicklung. Durch eine hohe Datentransparenz können Aufträge nur dann abgeschlossen werden, wenn alle Punkte abgehandelt wurden. Wesentliche Optimierungen werden in der Teilebestellung sowie in den Prozessabläufen durch Schnittstellen zu den Arbeitsgeräten erzielt. Sowohl für die Fahrzeuge der eigenen Flotte als auch für jene der Kund:innen kann eine durchgehende digitale Dokumentation von Arbeitsvorgängen inklusive Instandhaltungsnachweisen auf Fahrzeugebene bereitgestellt werden. Es gibt sozusagen eine lückenlose Lebensakte eines Fahrzeuges und/oder von Komponenten. 

 

Die ausführenden Mitarbeitenden in den Werkstätten profitieren ebenfalls. Beispielsweise werden Unterschriften zukünftig durch eine automatische digitale Usersignatur ersetzt. Daten aus Umsystemen können mittels Schnittstelle direkt an Boom übertragen werden. Die Effizienz der Arbeitszuteilung steigt und der Archivierungsaufwand für analoge Akten entfällt. 

 

Überdies kann nach Verbindung des Systems mit den Modulen „Dispo“ und „EVU“ die Instandhaltungsplanung optimal mit den Einsätzen und Transporten abgestimmt werden.

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